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Demographie: Rheinland-Pfalz zweigeteilt wie der Bund

Wie das Statistische Bundesamt am heutigen Montag mitteilte steigt die Bevölkerungszahl in den westlichen Bundesländern bis 2035 um 1 bis 2 %, sinkt bis 2060 dann aber um 8 bis 15%, während in den östlichen Bundesländern der Bevölkerungsrückgang 10% bis 2035 und 26% bis 2060 beträgt.
Dabei sinkt die Bevölkerungszahl in Rheinland-Pfalz bis 2035 um 153.000 Personen (3,8%), bis 2060 gar um 627.000 Personen (15,7%). Damit liegt Rheinland-Pfalz langfristig im Bundestrend. Doch die Herausforderungen in Rheinland-Pfalz sind regional teils wesentlich größer, als diese landesweiten Zahlen vermuten lassen:

In Rheinhessen, der Rheinpfalz sowie in Trier und dem Kreis Trier-Saarburg bleibt die Bevölkerungszahl bis 2035 weitgehend stabil oder teils gar leicht und schrumpft bis 2060 um bis zu 10%. Diese Gebiete liegen damit im westdeutschen Trend. Dagegen haben die Regionen in Westerwald, Eifel, Hunsrück und Westpfalz schon bis 2035 eine merkliche Bevölkerungsabnahme von teils bis zu 15% zu erwarten – für Jahr 2060 prognostizierte das Statistische Landesamt bereits einen Rückgang von bis zu 30% – ein stärkerer Bevölkerungsrückgang als in den ostdeutschen Bundesländern.

Dazu Jan Sören Kleebach, Wahlkreisbewerber der Piratenpartei im Wahlkreis Ingelheim: „Die Landesregierung ist dringend gehalten, Maßnahmen zum Umgang mit dem Bevölkerungsrückgang in Rheinland-Pfalz zu ergreifen. Da die Bevölkerung zusätzlich auch noch deutlich älter wird ist absehbar, dass sich auch die Bedürfnisse im alltäglichen Leben verändern. Insbesondere der Zugang zu ärztlichen und pflegerischen Diensten wird weitere Bedeutung erlangen. Wir PIRATEN fordern Versorgungssicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit. Notfalls muss die Landesregierung finanzielle Anreize schaffen, um Mediziner und Pflegende für ihren Dienst in ländlichen Bereichen zu gewinnen. In erster Linie braucht es jedoch auch im ländlichen Raum wohnortnahe und leicht erreichbare Schulen, Kinderbetreuung, Möglichkeiten zum Einkauf und zur Freizeitgestaltung gemäß der persönlichen Vorlieben.“