Landtagswahl 2011

Landtagswahl: Piratenpartei zufrieden mit Wahlergebnis

Bei ihrer ersten Landtagswahl konnte die Piratenpartei Rheinland-Pfalz landesweit 1,6% der Stimmen erringen und zieht ein positives Fazit aus Wahlkampf und Wahlergebnis.

„Das Ergebnis liegt etwas unter den Erwartungen von 2%. Dies ist allerdings kein Grund für Resignation, da wir uns bei unserer ersten Landtagswahl für eine neue Partei sehr gut geschlagen haben“, erklärt Heiko Müller, Vorsitzender der Piratenpartei Rheinland-Pfalz.

Die Freiheitsbewegungen in vielen arabischen Ländern und das Kriegsgeschehen in Libyen, der Rücktritt des Verteidigungsministers Guttenberg, das tragische Erdbeben und die Atomkatastrophe in Japan sowie die Diskussion zur Reaktorsicherheit in Deutschland hatten die mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Landespolitische Themen und die miserable Politik von SPD und CDU wurden fast zur Nebensache.

„Wir haben gezeigt, dass wir keine Eintagsfliege sind, sondern auf so verschiedenen politischen Feldern wie Europa-, Bundes- und Landtagswahlen verlässliche Ergebnisse liefern können. Für die zur Verfügung stehenden Mittel haben wir einen großartigen Wahlkampf hingelegt, der weitestgehend vom Einsatz und Enthusiasmus der Piraten und ihren Helfern weit über die Landesgrenzen hinaus geprägt war. Dies hat in den letzten Wochen und Monaten entscheidend dazu beigetragen, die Piratenpartei und unsere Anliegen bei den Menschen in Rheinland-Pfalz bekannt zu machen. Ich bedanke mich herzlich bei allen Wählern und allen Helfern, ohne die dieses Ergebnis niemals möglich gewesen wäre“, so Müller.

Die Piratenpartei freut sich darüber, dass Kurt Beck und die SPD Rheinland-Pfalz in Zukunft nicht mehr alleine regieren können, sondern auf einen Koalitionspartner angewiesen sind. Bündnis ’90/Die Grünen gratulieren die Piraten zum Wahlsieg. Auch dass die Wähler die unsägliche Klientelpolitik der FDP durchschaut und abgestraft haben, freut die PIRATEN.

Auch aus dem Wahlkampf können die PIRATEN Kraft schöpfen. Neben zahlreichen neuen Unterstützern und Freunden kann die Partei einen deutlichen Mitgliederzuwachs verzeichnen.

Als Hochburgen für die PIRATEN haben sich Kaiserslautern, Ludwigshafen und Trier erwiesen. In 49 von 51 Wahlkreisen errang die Piratenpartei über 1% der abgegebenen Zweitstimmen. In 24 Wahlkreisen konnten zwischen 1-1,5 % erlangt werden, 17 Wahlkreise brachten es auf 1,5-2 % und in 5 Wahlkreisen lag das Ergebnis bei 2-2,5 %. Über 2,5 % der Stimmen konnten in Kaiserlautern mit 2,72 %, Ludwigshafen I mit 2,63 % und Mainz mit 2,5 % erreicht werden. Die zehn aufgestellten Direktkandidaten konnten zwischen 1,9 % bis 3,4 % der Erststimmen in ihrem Wahlkreis auf sich vereinen.

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