Die Anzahl der an Corona infizierten Menschen in Rheinland-Pfalz steigt stetig, dennoch bleiben die Pläne der Landesregierung und Bildungsministerin Hubig (SPD) über die Einführung eines bereits beschlossenen Wechselunterrichtes in der Schublade.
Wir PIRATEN fordern die Landesregierung auf, endlich Mut zu zeigen und den Unterricht ab sofort in hybrider Form durch die Kombination von Fern- und Präsenzunterricht fortzuführen.
Ob die Reduktion der Klassenstärken durch Anordnung von Wechselunterricht erfolgt oder durch Aussetzung der Schulpräsenzpflicht unter Mitwirkung der Eltern sollte dabei sekundär sein. Wichtig ist, dass gehandelt wird.
Die Last des Infektionsschutzes in den Schulen tragen derzeit allein die SchülerInnen und LehrerInnen.
Ein Situationsbericht:
Ein voller Klassensaal, bis zu 30 Schüler, teilweise noch Integrationshelfer, Förderlehrer und bis zu zwei Lehrer im Zimmer: Da wird es schnell voll in der Schule. Nach der aktuellen Schulbaurichtlinie hat ein Schüler „1,8 -2,0m²“ Raumbedarf im Klassensaal. Auch ohne bauliche Installationen wie Beamer, Regale, Kleiderständer oder ähnliches kann hier das Abstandsgebot nicht eingehalten werden.
Dennoch wird von den Lehrern verlangt, auf dieses zu achten. Zusätzlich muss alle 20 Minuten gelüftet werden und die Masken müssen den ganzen Tag getragen werden. Wenn dies erfüllt ist, gilt das aktuelle Hygienekonzept als eingehalten. Das ist eine Anordnung vom Ministerium und der ADD als Dienstherrn.
Wenn nun ein Schüler an Corona erkrankt, verfolgen die Gesundheitsämter dies nicht mehr zurück, sondern entscheiden „in eigener Zuständigkeit, ob und wie lange einzelne Klassen, Kurse oder ganze Schulen geschlossen werden.“
Das bedeutet konkret, dass die direkten Sitznachbarn in Quarantäne geschickt werden und symptomlos nicht einmal getestet werden.
Der Lehrer aber unterschreibt bei der Schulleitung, dass er sich an die Hygieneregeln gehalten hat (Abstand, soweit es geht, Lüften, Maske) und geht anschließend wieder in den Unterricht – ohne Quarantäne, ohne Test.
Natürlich geben sich die Lehrer die größte Mühe, schon im eigenen Interesse, sich an die Regeln zu halten und unterrichten seit Monaten nur noch Frontal – ohne Gruppenarbeit, ohne Schülerpräsentation. Aber dennoch muss man durch die Klasse gehen, an der Tafel stehen und auch im Gang und in der Pause durch die Schülermassen laufen.
Kurz vor den Herbstferien kam eine E-Mail an alle Lehrer, die nochmals „arbeits- und dienstrechtliche Konsequenzen“ erwähnte, denen man als verbeamteter Lehrer unterzogen werden kann, wenn man sich Anordnungen widersetzt oder diese nicht einhält.
Wenn man das zusammenfasst, müssen Lehrer sich an das Hygienekonzept halten (Dienstpflicht) und auch unterschreiben, dass sie es eingehalten haben (Bestätigung der eingehaltenen Dienstpflicht). Daraus ergibt sich für die Gesundheitsämter, dass weder eine Quarantäne noch eine Testung für Lehrer notwendig sind, auch wenn Kinder in der Klasse positiv auf Corona getestet werden.
Lehrer und Schüler sitzen zwischen den Stühlen der Schul- und Gesundheitsverwaltung.
Einerseits gibt die Landesschulverwaltung den Schulen keine Möglichkeit eine Kombination aus Fern- und Präsenzunterricht anzubieten. Andererseits sehen die Gesundheitsämter wegen der Bescheinigung der Einhaltung der Dienstpflichten der LehrerInnen die Anordnung einer Quarantäne der ganzen Klasse oder ein Angebot für Corona Tests nicht für notwendig an.
Es besteht hier dringender Handlungsbedarf.
Wir brauchen das hybride Klassenzimmer, in dem Fern- und Präsenzunterricht ermöglicht wird und für den Infektionsfall in einer Schulklasse wieder Quarantäne-Anordnungen für alle Schüler und Lehrer der betroffenen Klasse, bis negative Corona Tests vorliegen.
Hier wird ein politischer Kampf auf den Schultern derjenigen ausgetragen, die gerade jetzt dringend unsere Unterstützung bräuchten: Auf den Schultern der Kinder und LehrerInnen
Die Anzahl der an Corona infizierten Menschen in Rheinland-Pfalz steigt stetig, dennoch bleiben die Pläne der Landesregierung und Bildungsministerin Hubig (SPD) über die Einführung eines bereits beschlossenen Wechselunterrichtes in der Schublade.
Wir PIRATEN fordern die Landesregierung auf, endlich Mut zu zeigen und den Unterricht ab sofort in hybrider Form durch die Kombination von Fern- und Präsenzunterricht fortzuführen.
Ob die Reduktion der Klassenstärken durch Anordnung von Wechselunterricht erfolgt oder durch Aussetzung der Schulpräsenzpflicht unter Mitwirkung der Eltern sollte dabei sekundär sein. Wichtig ist, dass gehandelt wird.
Die Last des Infektionsschutzes in den Schulen tragen derzeit allein die SchülerInnen und LehrerInnen.
Ein Situationsbericht:
Ein voller Klassensaal, bis zu 30 Schüler, teilweise noch Integrationshelfer, Förderlehrer und bis zu zwei Lehrer im Zimmer: Da wird es schnell voll in der Schule. Nach der aktuellen Schulbaurichtlinie hat ein Schüler „1,8 -2,0m²“ Raumbedarf im Klassensaal. Auch ohne bauliche Installationen wie Beamer, Regale, Kleiderständer oder ähnliches kann hier das Abstandsgebot nicht eingehalten werden.
Dennoch wird von den Lehrern verlangt, auf dieses zu achten. Zusätzlich muss alle 20 Minuten gelüftet werden und die Masken müssen den ganzen Tag getragen werden. Wenn dies erfüllt ist, gilt das aktuelle Hygienekonzept als eingehalten. Das ist eine Anordnung vom Ministerium und der ADD als Dienstherrn.
Wenn nun ein Schüler an Corona erkrankt, verfolgen die Gesundheitsämter dies nicht mehr zurück, sondern entscheiden „in eigener Zuständigkeit, ob und wie lange einzelne Klassen, Kurse oder ganze Schulen geschlossen werden.“
Das bedeutet konkret, dass die direkten Sitznachbarn in Quarantäne geschickt werden und symptomlos nicht einmal getestet werden.
Der Lehrer aber unterschreibt bei der Schulleitung, dass er sich an die Hygieneregeln gehalten hat (Abstand, soweit es geht, Lüften, Maske) und geht anschließend wieder in den Unterricht – ohne Quarantäne, ohne Test.
Natürlich geben sich die Lehrer die größte Mühe, schon im eigenen Interesse, sich an die Regeln zu halten und unterrichten seit Monaten nur noch Frontal – ohne Gruppenarbeit, ohne Schülerpräsentation. Aber dennoch muss man durch die Klasse gehen, an der Tafel stehen und auch im Gang und in der Pause durch die Schülermassen laufen.
Kurz vor den Herbstferien kam eine E-Mail an alle Lehrer, die nochmals „arbeits- und dienstrechtliche Konsequenzen“ erwähnte, denen man als verbeamteter Lehrer unterzogen werden kann, wenn man sich Anordnungen widersetzt oder diese nicht einhält.
Wenn man das zusammenfasst, müssen Lehrer sich an das Hygienekonzept halten (Dienstpflicht) und auch unterschreiben, dass sie es eingehalten haben (Bestätigung der eingehaltenen Dienstpflicht). Daraus ergibt sich für die Gesundheitsämter, dass weder eine Quarantäne noch eine Testung für Lehrer notwendig sind, auch wenn Kinder in der Klasse positiv auf Corona getestet werden.
Lehrer und Schüler sitzen zwischen den Stühlen der Schul- und Gesundheitsverwaltung.
Einerseits gibt die Landesschulverwaltung den Schulen keine Möglichkeit eine Kombination aus Fern- und Präsenzunterricht anzubieten. Andererseits sehen die Gesundheitsämter wegen der Bescheinigung der Einhaltung der Dienstpflichten der LehrerInnen die Anordnung einer Quarantäne der ganzen Klasse oder ein Angebot für Corona Tests nicht für notwendig an.
Es besteht hier dringender Handlungsbedarf.
Wir brauchen das hybride Klassenzimmer, in dem Fern- und Präsenzunterricht ermöglicht wird und für den Infektionsfall in einer Schulklasse wieder Quarantäne-Anordnungen für alle Schüler und Lehrer der betroffenen Klasse, bis negative Corona Tests vorliegen.
Hier wird ein politischer Kampf auf den Schultern derjenigen ausgetragen, die gerade jetzt dringend unsere Unterstützung bräuchten: Auf den Schultern der Kinder und LehrerInnen