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Die Angst vorm Neuen – Kristina Schröder meldet Tweets an das BKA

Kristina Schröder fühlte sich bei der Vorstellung ihres Buches von Twitter-Nutzern bedroht. Aufrufe auf dem Kurznachrichtendienst, die Veranstaltung zu besuchen, lösten bei der Familienministerin Angst vor Zwischenrufen aus. Darufhin informierte sie das BKA. Die Piraten kritisieren diese überzogene Reaktion:

»Dieses Beispiel zeigt, wie unbeholfen und ängstlich die etablierten Parteien im Umgang mit den neuen Medien und bei deren Bewertung sind. Statt auf Twitter den Dialog zu suchen und sich über Werbung für die eigene Veranstaltung zu freuen, wird wegen eines ›Untertons‹ Deutschlands höchste Ermittlungsbehörde eingeschaltet. Offensichtlich wächst der Graben zwischen Politikern der etablierten Parteien und den Bürgern«, so Marina Weisband, politische Geschäftsführerin der PIRATEN.

Die Veranstaltung im Stadtteil Prenzlauer Berg war gut geplant und organisiert. Sogar an eine Kinderbetreuung wurde gedacht, damit auch Mütter des Kiezes an der Buchvorstellung teilnehmen können. Umso bedrohlicher erschienen der amtierenden Familienministerin die Tweets, da sie ihrer Meinung nach »einen Unterton« enthielten .

»Das BKA ist mit wichtigen Ermittlungen in Deutschland betraut. Es kann nicht angehen, dass diese Behörde Tweets nachgehen soll, weil die Familienministerin bei ihrer privaten Buchvorstellung nicht gestört werden möchte«, so Weisband weiter.