Listenplatz: 1 und Direktkandidat Wahlkreis 209
Wohnort: Neustadt an der Weinstraße
Mailadresse: vincent.thenhart[ät]piraten-rlp.de
Webseite / Blog: http://www.vincent-thenhart.de
Piratenwiki: http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:VincNW
Twitter: @vincNW
Es geht um ein Mehr an Demokratie, ein Mehr an Transparenz und ein Mehr an politischer Teilhabe. Dafür braucht es vor allem neue politische Rahmenbedingungen. Wenn man sieht, was wir Piraten außerparlamentarisch schon alles erreicht haben und wie viele Menschen ihre Hoffnungen in uns setzen, dann ist das Ansporn und Belohnung zugleich.“
Persönliches Profil:
Sollten es die PIRATEN dieses Jahr in den Bundestag schaffen, wäre Vincent Thenhart – Jahrgang 1993 – der mit Abstand jüngste Abgeordnete im Parlament; vorausgesetzt die anderen Parteien ziehen nicht nach und schicken ebenfalls noch den Nachwuchs ins Rennen. Auch in seinem Naturell verspricht Thenhart, der im persönlichen Gespräch mit seiner direkten, unkomplizierten und erfrischend witzigen und gewitzten Art schnell die Sympathien auf seine Seite zieht, einiges an Wirbel im bisweilen verstaubten parlamentarischen Betrieb.
Geboren in Speyer, lebt Thenhart seit vier Jahren in Neustadt an der Weinstraße, wo er dieses Jahr erfolgreich die Schule abgeschlossen hat. Aktuell überbrückt der junge Rheinland-Pfälzer die Zeit bis zur Ausbildung als Kurierfahrer für die Post. Die Piratenpartei hat sich für ihn zunehmend zum „Vollzeithobby“ entwickelt, für viel anderes bleibt kaum Zeit. Das ist aber, so Thenhart, angesichts dessen, wofür die Piraten brennen und arbeiten, nicht schlimm: „Wenn man sieht, was wir außerparlamentarisch schon alles erreicht haben und wie viele Menschen ihre Hoffnungen in uns setzen, dann ist das Ansporn und Belohnung zugleich.“ Auf die Frage hin, ob er nicht zu jung sei für die Politik antwortet Thenhart auf seiner Wiki-Seite: „Nein! Politik darf nicht vom Alter abhängig gemacht werden. Schon jetzt werden Jugendliche politisch benachteiligt und beispielsweise vom Wahlrecht ausgeschlossen. Dies gilt es zu ändern! Wir brauchen mehr Jugendliche in der Politik, damit auch die Interessen dieser vertreten sind. Auch mit 19 Jahren kann man die Arbeit in der Politik gut und gewissenhaft erledigen.“ Ob er die Gelegenheit bekommt, das zu beweisen, wird die Wahl am 22. September zeigen.
Politisches Profil:
Zur Piratenpartei Deutschland stieß Vincent Thenhart bereits 2009, drei Monate vor der Bundestagswahl. Wie viele andere aktive Piraten der ersten Stunde hat er damals sofort mit angepackt, wo es nötig war, beim Plakatieren geholfen und Infostände mit organisiert. In die Politik ist er mehr oder weniger hineingeschlittert. Auf die Piratenpartei ist er um seinen 16. Geburtstag herum im Internet gestoßen. Da er sich mit den Forderungen der Partei zu Internet und digitaler Gesellschaft sofort identifizieren konnte, ist er kurzerhand eingetreten. Persönliche Erlebnisse, wie das mit einem CDU-Direktkandidaten in seinem Wahlkreis, der nicht auf seine Bürgerfragen auf dem Portal abgeordnetenwatch.de antworten wollte, bestärkten ihn darin, damit den richtigen Schritt getan zu haben. Auf Bürgeranfragen zu antworten ist doch, so Thenhart, die Voraussetzung für eine bürgernahe und transparente Politik. „Ich wollte nicht mehr unzufrieden sein und über die ,Politiker da oben‘ stänkern, sondern anpacken und selbst für Veränderungen sorgen“, so Thenhart. Noch im Jahr seines Eintritts bei den PIRATEN gründete der damals 16-Jährige den Kreisverband Mittelhaardt mit, den er als Mitglied des Kreisvorstands bis 2012 auch mit verwaltete. Doch auch außerhalb der Piratenpartei setzt sich Thenhart für seine politischen Ziele ein. So unterstützt er als Mitglied den Verein Mehr Demokratie e.V. in seiner Arbeit für mehr Demokratie, Transparenz und politische Teilhabe und ist Fördermitglied des Parlamentwatch e.V., den Betreiber der Plattform Abgeordnetenwatch.de.
Als Fan von Abgeordnetenwatch.de wollte Thenhart natürlich auch seinen eigenen Stadtrat aus Neustadt an der Weinstraße auf der Plattform vertreten sehen. Leider waren die Reaktionen der Ratsherren und Fraktionen sehr verhalten bis ablehnend. So hat Thenhart kurzerhand selbst die Profile angelegt und hält diese als freiwilliger Ansprechpartner bis heute noch aktuell.
Politik ist für Thenhart bei allem was er tut mehr Berufung als Beruf: „In der Politik muss man den Willen haben etwas zu bewegen und sich der Sache hingeben. Man trägt sehr viel Verantwortung, dass lässt sich nicht einfach mit Geld entlohnen“. Um dieser Berufung nachzugehen, hat er bereits vor seiner Aufstellung als Kandidat angekündigt, keinen Nebentätigkeiten neben dem Mandat nachzugehen. Für den Fall, dass dennoch Nebeneinkünfte irgendeiner Art anfallen, hat Thenhart bereits heute eine Seite „Gläserner Kandidat“ auf seinem Blog eingerichtet.
Forderungen und Ziele als Bundestagskandidat
Für den jungen Piraten-Politiker sind die Gründungsmotive der Partei auch sein ganz persönlicher politischer Motor. Es geht ihm wie den Piraten um ein Mehr an Demokratie, ein Mehr an Transparenz und ein Mehr an politischer Teilhabe. Dafür braucht es, so Thenhart, vor allem neue politische Rahmenbedingungen. Ausschusssitzungen müssen öffentlich sein und per Stream ins Internet übertragen werden, damit die konkrete politische Arbeit für Bürger auch unabhängig von Zeit und Ort transparent und nachvollziehbar ist. Der Beginn der neuen Legislaturperiode ist dafür genau der richtige Zeitpunkt, so Thenhart. Weiterhin muss das Wahlalter gesenkt werden, damit auch jüngere Menschen als ebenso mündige Bürger wie Menschen über 18 aktiv wählen können. Weiterhin müssen mehr Möglichkeiten für Volksentscheide geschaffen werden und auch in der Praxis funktionierende Informations- und Transparenzgesetze auf Bundesebene verabschiedet werden. Vieles davon, das ist Thenhart bewusst, wird harte, mühselige und langwierige Arbeit sein, da es hier auch ein strukturelles Umdenken in der Politik braucht.