In den letzten Tagen wurde, bedingt durch die Umweltbelastung durch Kraftfahrzeuge, von der Regierung der „kostenlose“ öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in den Raum geworfen.
Mehr als in den Raum geworfen kann man es nicht nennen, es ist wohl eher als Ablenkungsmanöver zum drohenden Fahrverbot gedacht, als eine wirkliche Erneuerung des ÖPNV. Dabei wäre dies dringend notwendig.
Weitere Informationen, außer dass alle fünf von der Bundesregierung genannten „Versuchsstädte“ abgesagt haben, sind nirgendwo zu bekommen.

Dabei ist es gar nicht so schwer hier detaillierte Informationen zu bekommen. Wenn man das Wort „kostenlos“ weg lässt und durch „fahrscheinfrei“ ersetzt, kommen viele Vorschläge.
Unter anderem sind auf der Seite www.fahrscheinfrei.de viele Informationen und auch Machbarkeitsstudien zu finden.
Ein Mobilitätskonzept sollte neben dem fahrscheinfreien ÖPNV, den Ausbau der Fahrradinfrastruktur, preiswerte Leihfahrräder, Carsharing, sowie den Ausbau der Elektromobilität bieten.

Und was passiert in Rheinland-Pfalz?
Hier liest man zu diesem Thema folgenden Tweet unseres Verkehrsministers;

Dazu Marie Salm, 1. Vorsitzende der Piratenpartei Rheinland-Pfalz:

„Es ist schlimm für Rheinland-Pfalz, wenn Politiker wie Volker Wissing ein Projekt beerdigen, bevor es überhaupt den Brutkasten verlässt. Und dazu noch mit völlig falscher Argumentation. Wissing sollte wissen, dass der ÖPNV auch zur Zeit schon zu einem großen Teil über Steuern finanziert wird.
Die FDP versucht sich plump als Anwalt der Steuerzahler aufzuspielen, ohne damit den tatsächlich von Problemen betroffenen Menschen zu helfen.
Dies sind die Menschen, die in Städten von der Luftverschmutzung betroffen sind, aber auch die Menschen, die auf Grund ihres KFZ von Fahrverboten betroffen sind.“

Marie Salm weiter:

„Es sollte mit einer Politik, die über den eigenen Tellerrand hinausschaut, durchaus möglich sein, beiden Gruppen zu helfen.
Wer Lösungskonzepte aber, wie Wissing, unter plumper parteipolitischer Propaganda begräbt, wird seiner Verantwortung als Verkehrsminister nicht gerecht.
Hier hat die Piratenpartei, wie oben aufgeführt, wesentlich bessere zukunftsorientierte Vorschläge für Städte, in denen man gerne lebt.“